Ironman Lanzarote 2009

Es gibt Wettkämpfe, die laufen von selbst und dann gibt es die, da fragt man sich, warum man sich das Alles nur antut. Zweiteres war heute leider der Fall. Nachdem mich das Meer als sechste Frau (was für mich ganz gut ist) und mit bestimmt 2 Liter geschlucktem Salzwasser wieder an Land gespült hat, war ich auf der einen Seite erfreut, aber andererseits war mir total schlecht. So musste ich mich beim Radfahren ein paar mal übergeben und mit dem Essen wurde es so eine Sache, denn ich habe so gut wie nichts runtergebracht. Wieder Erwarten lief das Radfahren dann aber doch ganz gut und ich konnte bis auf den 2. Platz vorfahren. Kurz vor dem Wechsel zum Laufen war mir dann aber schon klar, dass sich der Marathon, der ja eigentlich meine Stärke ist, sehr schwer werden wird. Ich konnte auf dem Rad einfach zu wenig Energie zu mir nehmen. Und so kam es dann auch. Es lief einfach nicht und ab km 20 fingen die Krämpfe an und ich wurde bis auf den 4. Platz durchgereicht. Aber ich habe mich, auch wenn ich mich während des Laufen 1000-mal gefragt habe "warum tue ich mir das eigentlich an", durchgekämpft!
Klar kann man sagen, ein 4. Platz bei einem so schweren Ironman ist gut, aber mein Anspruch an mich selbst sind weniger gute Platzierungen, sondern Rennen, bei denen ich hinterher sagen kann: heute hat alles gepaßt und ich konnte das maximal an diesem Tage raus holen. Und das war heute leider nicht der Fall.
Naja, die Hawaii-Quali habe ich aber voraussichtlich und mit meiner Radleistung war ich auch zufrieden, denn ich weiß jetzt, dass ich da mit den wirklich aller Besten mithalten kann. Und auf Hawaii kann ich ja dann nach guten Schwimmen und Radfahren noch nen richtig guten Marathon laufen...